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600 Jahre jüdische Kultur und Geschichte
Für aktives Erinnern
„Stolpersteine“ sind ein Kunstprojekt von Gunter Demnig, das neben anderen Opfern der Nazi-Diktatur besonders die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden lebendig erhält. Auch in Meimbressen soll auf diese Weise an das Schicksal von über 70 Frauen, Männer und Kinder erinnert werden. Nach und nach werden jüdische Namen wieder im Dorfbild präsent sein.
Die Wölffe von Gudenberg und die Juden
Seit dem 14. Jahrhundert sind die Dorfgeschichte, die Familiengeschichte der Wölffe von Gudenberg und die jüdische Geschichte eng miteinander verwoben. Auf dem Junkernhof laufen die vielfältigen Fäden dieser geschichtlichen Entwicklung zusammen. Hier erhalten Sie einen Überblick über die vielfältigen Verbindungen der Familie Wolff von Gudenberg mit diesem Ort und über ihr Bemühen, die Kontakte zu den ehemaligen Meimbresser Jüdinnen und Juden in aller Welt zu pflegen.
Jüdische Familien
Namen wie Goldwein, Voremberg, Loewenstein, Grünenklee, Rosenbaum, Perlstein oder Frankenberg gehörten bis 1938/39 ganz selbstverständlich zum dörflichen Zusammenleben dazu. Was ist aus diesen Familien geworden? Wer konnte fliehen? Wer wurde ermordet? Wie und wo haben die Überlebenden nach 1945 mit der Shoah und ihren Folgen weiterleben können? Wir versuchen, die Schicksale der Meimbresser Jüdinnen und Juden nachzuzeichnen und ihre tiefe Verwurzelung in Nordhessen bewusst zu machen.
Jüdische Orte
Mit dem großen jüdischen Friedhof verfügt Meimbressen über ein eindrucksvolles Kulturdenkmal, das an die jüdischen Familien des Dorfes bis heute sichtbar erinnert. Unser Verein bietet regelmäßig Führungen über den „guten Ort“ an. Außerdem finden Sie hier viele Informationen über die nicht mehr existierende Synagoge und die jüdische Schule.